Vor einigen Tagen hat sich die Aufnahme des Fahrbetriebs des Bürgerbusses zum fünften Mal gejährt. Normalerweise ein Grund zum Feiern, aber mit der Normalität in Zeiten einer Pandemie ist das so eine Sache…

NIchtsdestotrotz ist der Verein stolz auf fünf Jahre ehrenamtlich betriebenen Busbetrieb in Plankstadt. Fast 60 000 Fahrgäste wurden in dieser Zeit befördert. Diese beachtliche Zahl wäre noch um einiges höher, aber auch hier hat Corona einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht – die lange Zeit des reduzierten Fahrbetriebs hat die Fahrgastzahlen kräftig nach unten gedrückt. Bei Vorstand und Fahrer-Team überwiegt dennoch die Freude über das Erreichte. Das Projekt war komplettes Neuland für alle Beteiligten, wurde aber nach zunächst zögerlichem Beginn rasch zu einer Erfolgsgeschichte. Hier geht auch ein großes Dankeschön an Verwaltung und Gemeinderat für ihre Unterstützung.

Die hohe Akzeptanz und die Dankbarkeit der Fahrgäste motiviert natürlich die Fahrerinnen und Fahrer. Nach fünf Jahren sind fast alle Akteure aus der Anfangszeit immer noch aktiv und mit großer Freude dabei. Aber – und das ist enorm wichtig für den weiteren Betrieb – im Lauf der Zeit sind eine Reihe neuer Fahrerinnen und Fahrer zum Team gestoßen, die sich alle bestens integriert haben und mit viel Engagement und Spaß bei der Sache sind.

 

Seit einigen Tagen sitzt als neue Fahrerin Daniela Maiwald-Dober hinterm Steuer. Die Schwetzingerin war bei der Lufthansa beschäftigt, dort zuständig für die Ausbildung der Flugbegleiter und ist seit kurzem im Vorruhestand. Auf der Suche nach einer sinnvollen ehrenamtlichen Aufgabe wurde sie durch die Presse auf den Bürgerbus aufmerksam und hat sich kurzentschlossen gedacht “nicht lange grübeln, einfach machen!” Diese Entscheidung ist ein Glücksfall für den Bürgerbusverein, denn sie hat mit ihrer offenen und freundlichen Art die Herzen der Fahrgäste im Sturm erobert und sich bestens ins Team eingebracht.

Als Fazit nach fünf Jahren kann festgehalten werden, dass der Bürgernbus aus Plankstadt nicht mehr wegzudenken und ein wichtiges Element der innerörtlichen Mobilität geworden ist. Der große Wunsch der Verantwortlichen ist es, dass sich die Pandemielage bessert und wieder ein normales Vereinsleben möglich wird. Seit Monaten konnte sich das Fahrer-Team nicht mehr treffen und alle würden sich freuen, mal wieder an einem Tisch zu sitzen, sich auszutauschen und zu feiern.

Gaby Wacker