In Dossenheim soll bald ein Bürgerbus die innerörtliche Mobilität verbessern. Seit längerem arbeitet daran der Arbeitskreis „Bürgerbus“ und erstellt ein Konzept, um in Anlehnung an das Plankstadter Modell einen Bürgerbus zu etablieren.

Der Kontakt nach Dossenheim besteht schon seit einiger Zeit, und die Plankstadter unterstützen sehr gerne mit ihren Erfahrungen. Vieles wurde schon auf den Weg gebracht: Der Dossenheimer Gemeinderat und die Verwaltung unterstützen das Projekt und haben einstimmig für die Anschaffung eines Fahrzeugs gestimmt. Die Gründungsversammlung des Bürgerbusvereins steht unmittelbar bevor. Aber sehr viel Arbeit liegt auch noch vor den Initiatoren. Die Fahrtroute muss noch final festgelegt werden, Fahrplan, Haltestellen und Taktung sind auszuarbeiten, erforderliche Genehmigungen und die Konzession sind einzuholen. Das Wichtigste aber ist die Suche der erforderlichen Fahrerinnen und Fahrer –  und hier kommen die Plankstadter ins Spiel.

Letzten Samstag war eine kleine Gruppe in Dossenheim. Ein gut frequentierter Infostand am Rathaus war aufgebaut, Bürgermeister Faulhaber und Wolfgang Mehne vom (künftigen) Bürgerbusverein begrüßte die Plankstadter und eine stattliche Zahl von am Projekt interessierten Dossenheimern, die sich als Fahrer engagieren oder den Bus als Fahrgäste nutzen wollen. Sie nahmen den Plankstadter Bus in Augenschein und ließen sich von Heiner Wolf über die projektierte Route chauffieren – besonders im „Oberdorf“ mit engen und steilen Straßen eine anspruchsvolle Aufgabe! Sigrid Schüller und Gaby Wacker tauschten sich unterdessen mit den Dossenheimer Verantwortlichen über Erfordernisse auf dem Weg bis zum Fahrbetrieb aus.

Zum Schluss wurde vereinbart, den Dossenheimer Fahrern in Plankstadt Probefahrten zu ermöglichen, da Dossenheim noch kein Fahrzeug hat. Die Plankstadter Delegation wurde herzlich verabschiedet, und man verabredete, in engem Austausch zu bleiben – das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, und wir hatten in der Aufbauphase auch wertvolle Hilfe, für die wir seinerzeit sehr dankbar waren.

Gaby Wacker