Liebe Mitglieder,

liebe Interessenten,

nach dem erfolgreich verlaufenen Verbandstag im Oktober in Ebersbach geht die Verbandsarbeit in Sachen Bürgerbus weiter. In diesen Tagen war Geschäftsführer Fred Schuster zu einem weiteren Gespräch bei Dr. Schiefelbusch von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg. In diesem Gespräch ging es unter anderem um den zwischenzeitlich geschlossenen Fördertopf des Landes für Bürgerbusse. Noch ist offen, so Dr. Schiefelbusch, ob die bislang nicht geförderten Anträge aus dem Jahr 2016 im Jahr 2017 bedient werden. Der Verband lässt in dieser Sache nicht nach. Weitere Gespräche mit den verkehrspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen und dem Verkehrsminister sind bereits terminiert.

Noch unbekannt ist auch, in welcher Höhe das Land in den Haushaltsjahren 2017 und 2018 die Bürgerbusse fördern wird. Auch hierzu wird der Verband  weitere Gespräche führen.

Der Modellversuch Elektro-Bürgerbus des Landes endet 2016. Auch auf Anraten des Verbandes proBürgerBus Baden-Württemberg finden derzeit weitere Fahrten mit dem E-Bürgerbus in Wendlingen und Ebersbach statt. Ein Experte der Uni Stuttgart wird das Fahrzeug auf der Route der Bürgerbus-Linien steuern und bei diesen Praxisfahrten weitere Daten zur Auswertung erfassen.

Die Beratungstätigkeit des Landesverbandes proBürgerBus ist ungebrochen hoch. Derzeit finden Beratungen in den Kommunen Nürtingen-Raidwangen, Lenningen, Horgenzell und Grünkraut (bei Ravensburg) statt. Der Gemeinderat der Stadt Offenburg hat das Bürgerbus-Projekt beschlossen. Mit Unterstützung des Landesverbandes wird derzeit an der Vereinsgründung gearbeitet.

Geschäftsführer Fred Schuster und Vorstandsmitglied Gerd Endres waren kürzlich zu Gast beim Verbandstag des Bürgerbus-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen in Wuppertal. Die beiden Vertreter aus Baden-Württemberg wurden dort herzlich empfangen und brachten vor allem eine wichtige Erkenntnis mit nach Hause: der Stellenwert der Bürgerbus-Projekte – immerhin 126 Vereine sind dort Mitglied im Landesverband – ist sehr hoch. Der Besuch des Verkehrsministers beim Verbandstag demonstrierte das genauso wie die Tatsache, dass in NRW jährlich 1,4 Millionen im Landeshaushalt für Bürgerbus-Projekte bereitstehen  und jeder Bürgerbusverein eine jährliche Verwaltungspauschale von 5000 Euro erhält. Jede Anschaffung eines Bürgerbusses wird mit 40 000 Euro bezuschusst.  Im Haushalt von Baden-Württemberg stehen bislang Fördermittel in Höhe von 100 000 Euro bereit. Bemühungen des Verbandes, für die Vereine Verwaltungspauschalen vom Land zu erhalten, waren bislang erfolglos.

Die gemeinsamen Bemühungen der Landesverbände Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wichtige politische Ziele für Bürgerbus-Projekte auf Bundesebene voranzutreiben, werden im Februar 2017 fortgesetzt. Ein gemeinsames Treffen in Kassel wurde verabredet. Dabei steht vor allem die dringende Auflastung von 3,5 auf 4,25 Tonnen für Bürgerbusse im Mittelpunkt. Diskutiert werden soll dann aber auch die Frage der Sicherung von Rollstühlen in Bürgerbussen.

Verbunden mit einem herzlichen Dank für die vielfältigen Einsätze für die gemeinsame Sache Bürgerbus wünschen wir allen Mitstreitern eine friedliche Adventszeit.

Fred Schuster – Geschäftsführer

Christa Ansel – Öffentlichkeitsarbeit